Um eine effektive Werbekampagne zu starten, benötigen Sie nicht nur ein Google Ads-Konto mit einem damit verknüpften Bankkonto, sondern auch eine Webseite, die Nutzer in potenzielle Kunden umwandelt. Woher wissen Sie, wie Ihre Webseite aussieht?

In der Welt des Internetgeschäfts wächst der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit jedes Benutzers ständig. Manchmal können elementare Fehler die Konversionsrate Ihrer Webseite erheblich reduzieren und zum verschwendeten Budget führen.  Einer der häufigsten Fehler ist die technische Unfähigkeit von Webressourcen, mit Besuchern zu arbeiten. Wir haben eine Checkliste zusammengestellt, die dabei hilft, die Webseite auf den Start einer Werbekampagne vorzubereiten, die Konversionsrate zu erhöhen und finanzielle Ressourcen zu sparen.

1. Bestimmung von Zielen

Bevor Sie Online-Werbung starten, sollten Sie festlegen, was als erfolgreiche Kampagne gilt. Dazu müssen Sie Ziele und entsprechende KPIs festlegen. Als KPI kann ein beliebiger Indikator gewählt werden: das Volumen des angezogenen Traffics, wenn das Ziel darin besteht, die Markenbekanntheit zu steigern; die Anzahl der getätigten Bestellungen, wenn das Ziel darin besteht, den Umsatz zu steigern usw.  Es sollte eine bestimmte Anzahl sein, die zeitlich klar begrenzt ist. Das Ziel ist beispielsweise, 80 Aufrufe pro Monat zu erzielen, mit einem CPA von nicht mehr als 30$.

2. Analytics, Event-Tracking und Conversions

Die Webseite sollte Ihren potenziellen Kunden zu einer Conversion führen. Dazu müssen Sie entscheiden, welche Aktionen den Benutzer dem Ziel näher bringen, einen Konversionstrichter erstellen, die Verfolgung jedes Schritts und das endgültige Ziel einrichten. Google Analytics ist der beliebteste Webanalysedienst, mit dem Sie alle Einstellungen vornehmen können. Mit diesem System können Sie eine Visualisierung des Konversionstrichters erstellen und bequem verfolgen, bei welchem ​​​​Schritt Benutzer Schwierigkeiten haben, das endgültige Ziel zu erreichen. Es ist gut, bereits einige Statistiken zu haben, bevor Sie eine Werbekampagne starten. Dann können Sie die Daten „vorher“ und „nachher“ analysieren.

3. Call-tracking

Häufig konvertieren Benutzer über einen Anruf, sodass es unmöglich ist, diese Aktion auf der Webseite zu verfolgen. Für solche Fälle empfehlen wir die Einrichtung einer Anrufverfolgung. Wie es funktioniert? Der Webseite wird ein spezielles Skript hinzugefügt, das verschiedenen Besuchern aus verschiedenen Quellen unterschiedliche Telefonnummern anzeigt. Nachdem der Benutzer über die Werbung auf der Seite gelandet ist, sieht er eine dynamisch ersetzte Telefonnummer, die in diesem Moment den Benutzer, die Sitzung, den Kanal und die Quelle zuordnet und Informationen über die Konversion an das Analysesystem sendet.

4. Seitenladegeschwindigkeit

Durch Klicken auf eine Anzeige erwartet der Benutzer, dass die Seite sofort geladen wird.  Lange Wartezeiten können zu höheren Absprungraten führen. Das heißt, Benutzer, die Sie bereits auf die Website gebracht und für ihre Attraktion bezahlt haben, schließen einfach die Seite und gehen zu den Webseiten der Mitbewerber. Achten Sie besonders darauf, die mobile Version herunterzuladen. Die Webseite-Geschwindigkeit kann durch PageSpeed ​​​​Insights-Dienst überprüft werden. Die optimale Ladezeit beträgt 1-2 Sekunden.

5. Landingpage-Vorbereitung

Sobald ein Nutzer auf Ihre Anzeige klickt, wird er auf Ihre Webseite weitergeleitet. Von nun an haben Sie ein paar Sekunden Zeit, um den Benutzer davon zu überzeugen, dass er genau das erreicht hat, was er wollte. Auf dem ersten Bildschirm wird empfohlen, visuelle Elemente zu verwenden, die das Thema der Webseite, Ihr Logo, Ihren Firmennamen, Ihren Titel, Ihre Region, in der Sie tätig sind, Ihr USP (Unique Selling Proposition) veranschaulichen. Beschreiben Sie genau die Botschaften Ihrer Anzeige, die den Nutzer interessiert haben: Aktionsbedingungen, Lieferung, Sonderangebote.

6. Durchdachte Seitenstruktur und benutzerfreundliches Interface 

Der Benutzer ist auf Ihre Webseite gelangt und hat versichert, dass sie die Anfrage beantwortet hat. Dann beginnt die Interaktion mit dem System. Ein benutzerfreundliches Interface (Usability) hilft dem Besucher, seine Anfrage zu erklären, und dem System, sie zu erfüllen.

Das Interface sollte so sein:

  • Intuitiv. Der Benutzer muss verstehen, wie er sich registriert, wo er klicken muss, um den Preis anzuzeigen, wo sich der Warenkorb befindet, wo sich die Schaltfläche „Kaufen“ befindet und wie er eine Bestellung aufgibt. Wenn der Benutzer nicht versteht, wie er mit Ihrer Webseite interagieren soll, wird er zu einer bequemeren Ressource wechseln. Die Seite sollte eine logische Struktur und eine akzeptierte Anordnung der Elemente haben. Nutzer sind es beispielsweise gewohnt, den Warenkorb oben rechts, den Reiter „Kontakte“ als letzten Menüpunkt im Menü und die Liefer- und Zahlungsbedingungen in der Fußzeile zu sehen.
  • Vorhersehbar. Beim Betrachten der Interface-Elemente soll der Besucher intuitiv verstehen, wie sie funktionieren. Stauen wir das Beispiel von Schaltflächen und Symbolen. Wenn ein Element wie ein Menü („Burger“) aussieht, dann muss es auch wie ein Menü funktionieren. Der Schieberegler sollte sich etwas bewegen, der Schalter sollte umschalten und das Umschlagsymbol sollte einen Chat mit Nachrichten öffnen. Schaltflächen sollten dreidimensional aussehen, damit sie eher wie Schaltflächen im wirklichen Leben aussehen, und der Benutzer versteht, dass sie anklickbar sind.
  • Minimalistisch. Überladen Sie keine unnötigen Elemente und Texte. Heben Sie die wichtigsten Informationen hervor und platzieren Sie zusätzliche Informationen in den entsprechenden Abschnitten. Es ist wichtig, dass der Benutzer sofort sieht, wie er die Anfrage erfüllen kann, und nicht durch unnötige Elemente abgelenkt wird.
  • Loyal gegenüber Benutzerfehlern. Es wird immer Besucher geben, denen es schwer fällt, Ihr Interface zu verstehen. Kümmern Sie sich um sie, denken Sie über alle möglichen Fehler bei der Interaktion mit der Webseite nach und über Möglichkeiten, sie zu lösen. Wenn der Benutzer die benötigten Informationen versehentlich gelöscht hat, sollte er sie wiederherstellen können. Wenn er auf die falsche Seite gelangt ist, sollte er über die Schaltfläche “Zurück” zur vorherigen Seite zurückkehren können. Verwenden Sie Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen. Zum Beispiel: „Sind Sie sicher, dass Sie die Seite schließen möchten? Änderungen werden nicht gespeichert“ oder „Alle Pflichtfelder ausfüllen“.

Die Benutzerfreundlichkeit trägt dazu bei, den Weg des Benutzers zur Konversion zu verkürzen und ihn von einem Besucher zu einem Kunden zu machen.

7. Semantischer Kern

Kontextbezogene Werbung sollte so klar wie möglich auf die Anfrage des Nutzers eingehen.

  • Verfassen Sie einen semantischen Kern, der Antworten auf alle Fragen der Besucher zu Ihrem Thema gibt. Dazu können Sie den Keyword-Planer von Google oder den Dienst Serpstat verwenden.
  • Stellen Sie sicher, dass jede Suchanfragengruppe eine Zielseite hat.
  • Füllen Sie die Seiten mit Schlüsselwörtern der entsprechenden Gruppe.

Dies trägt dazu bei, die Relevanz Ihrer Anzeige zu erhöhen und Ihren CPC zu senken.

8. Website-Anpassung für die Region

Stellen Sie sicher, dass Ihre Webseite für jede Region, in der Sie tätig sind, angepasst ist. Die angegebenen Preise und die Sprache müssen dem Zielort der Werbekampagne entsprechen.

9. Mobile Version der Webseite

Wie Statistiken zeigen, fällt der Großteil des Internettraffics auf mobile Geräte. Achten Sie auf die reaktionsschnelle Version Ihrer Webseite, dies wird Ihnen helfen, die Absprungrate zu reduzieren und es den Benutzern leicht zu machen, zu konvertieren.

  • Inhalte sollten nicht über den Bildschirm hinausgehen.
  • Alle Strukturelemente (Bilder, Tabellen, Schaltflächen) werden angepasst und überschneiden sich nicht.
  • Die Tasten lassen sich einfach mit dem Finger drücken.
  • Die Schriftgröße ist groß genug und gut lesbar.

10. Visueller Inhalt

Große, qualitativ hochwertige Bilder zeigen Ihre Produkte und Dienstleistungen deutlich. Benutzer sind sehr empfänglich für visuelle Inhalte. Das verarbeitet das Gehirn zuerst. Und unter den Bedingungen des Online-Shoppings, wenn es keine Möglichkeit gibt, live zu sehen, wird die Frage der visuellen Demonstration des Produkts äußerst wichtig. Bilder von schlechter Qualität können diesen Eindruck auf das Produkt vermitteln. Achten Sie auf hochwertige Fotografie.

11. Kontaktformular

Das Kontaktformular ist auf jeder Seite präsent, fällt ins Auge und ruft zum Handeln auf. Der Benutzer sollte es auf der Seite leicht finden und verstehen, was er durch das Ausfüllen erhält. Das Formular sollte nur die wirklich notwendigen Felder enthalten, in der Regel reicht eine Nummer oder E-Mail.  Versuchen Sie, das Aufgeben einer Bestellung oder das Ausfüllen eines Formulars zu vereinfachen. Benutzer, die auf Schwierigkeiten stoßen, bevorzugen möglicherweise Ihre Konkurrenten.  

Vergessen Sie auch nicht das Testen. Der Antrag muss bei der zuständigen Person zur weiteren Bearbeitung des Antrags eingehen.  Kontrollieren Sie Ihren Spam.

12. Informationen über das Unternehmen

Die Seite hebt die Aktivitäten des Unternehmens klar hervor, stellt alle Lizenzen zur Verfügung, beschreibt erfolgreiche Fälle und einen Abschnitt mit Kundenbewertungen. Posten Sie Fotos von Management und Mitarbeitern, Ihrem Büro, Geschäften. All dies erhöht das Vertrauen der Benutzer, da es sehr schwierig sein kann, Entscheidungen über das Internet zu treffen.

13. Informationen für Kunden

Stellen Sie sicher, dass alle nützlichen Informationen auf der Website aufgeführt sind: in einem separaten Abschnitt oder auf der Produktseite. Nachdem der Nutzer das richtige Produkt ausgewählt hat, möchte er verstehen, was seine nächsten Schritte sind. Lieferbedingungen und Zahlungsoptionen sollten klar beschrieben sein (je mehr Optionen, desto wahrscheinlicher ist ein Kauf), und der Benutzer sollte sie leicht finden können. Schließlich bringt ein bequemer Service die Kunden dazu, sich für Ihr Geschäft zu entscheiden. Außerdem werden die am häufigsten gestellten Fragen in diesem Abschnitt gefunden.

14. Kontakt

Die Webseite hat eine separate Seite mit Ihren Kontakten: ein Kontaktformular, Telefonnummern mit entsprechenden Regionalcodes, Links zu Instant Messenger und sozialen Netzwerken, E-Mail, alle physischen Adressen mit Karte, Lageplan und Arbeitszeitplan. Die Haupttelefonnummer sollte in der Kopfzeile in der rechten Ecke fixiert sein. Überprüfen Sie die Anklickbarkeit aller Kontaktelemente.

Der Erfolg von Werbekampagnen hängt von vielen schwer vorhersehbaren Faktoren ab. Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen, können Sie viele Fehler bereits zu Beginn vermeiden.

Das WellWebMarketing-Team arbeitet mit vielen Kunden im Bereich Kontextwerbung zusammen. Das Auditieren von Webressourcen und das Optimieren von Zielseiten ist einer der obligatorischen Schritte, um mit der Arbeit an einem Projekt zu beginnen. Kontaktieren Sie uns, wenn dieses Thema für Sie relevant ist, wir freuen uns auf Zusammenarbeit!